Materialien zum Thema Filmarchivierung

Vom Analogen zum Digitalen. Recherche und Zugang im Bundesarchiv

Lina Söffker im Gespräch mit Petra Rauschenbach, Abteilungsleiterin Bundesarchiv
Leuchtkraft 2023. Journal der DEFA-Stiftung, Nr. 6, S. 127-132
Leuchtkraft 2023. Journal der DEFA-Stiftung, Nr. 6

Adelheid Heftberger, Sabine Lang (Bundesarchiv)

Rechtsfragen bei der Digitalisierung (noch) urheberrechtlich geschützter Materialien

01.06.2023

Vortrag mit PowerPoint-Folien.

https://vimeo.com/838328675

Lisa Klaffki, Stefan Schmunk, Thomas Stäcker

Stand der Kulturgutdigitalisierung in Deutschland

Eine Analyse und Handlungsvorschläge des DARIAH-DE Stakeholdergremiums „Wissenschaftliche Sammlungen“.

Digitale Forschungsansätze in den Geistes- und Kulturwissenschaften (digital humanities) benötigen ausreichend und qualitativ hochwertige Daten. Die Untersuchung von Lisa Klaffki, Stefan Schmunk und Thomas Stäcker beschreibt den Stand der Digitalisierung des kulturellen Erbes in den deutschen Gedächtnisinstitutionen (Bibliotheken, Archive sowie Museen), die Förderaktivitäten von Bund und Ländern sowie den politischen Diskurs. Es folgen Handlungsvorschläge aus fachwissenschaftlicher und institutioneller Perspektive. Abschließend werden Fallstudien vorgestellt. Die Veröffentlichung will „ein Bewusstsein dafür schaffen, dass die „digitale Wende“ in den Geistes- und Kulturwissenschaften ohne eine genügend große und damit kritische Masse an digitalisiertem Kulturgut, das in integralen digitalen Sammlungen zur Verfügung steht, nicht zu erreichen ist.“ (S. 5)

Zum Thema audio- und audio-visuelle Digitalisate zitieren die Autoren den Passus zum Filmerbe aus dem Koalitionsvertrag von 2018 und führen die Digitalisierungsinitiative des Bundes ebenso an wie die Digitalisierungsförderung durch die Filmförderungsanstalt und die Digitalisierung der Bestände des Haus des Dokumentarfilms, die das Land Baden-Württemberg fördert.

In Kapitel 3.1.3 beschäftigen sich die Autoren ausführlicher mit den Digitalisierungsklassen bei audio- und audio-visuellen Digitalisaten, die im wesentlichen durch den Grad der Annotationen (etwa Normdaten oder Informationen zum Digitalsieirugnsverfahren) bestimmt wird. Schließlich stellt Ralf Forster (Filmmuseum Potsdam) in seiner Fallstudie "„Brandenburg“ – Regionale Bilder auf Filmen (1950–1990)" das Vorgehen bei Auswahl und Digitalsierung von Filmen aus dem Amateurfilmstudio Perleberg/Mellen vor.

Die Autoren fordern, dass die Gedächtnisinstitutionen für den laufenden Digitalisierungsbetrieb 3 % ihres durchschnittlichen Haushalts ansetzen sollten, „um die Digitalisierung selbst und die Langzeitspeicherung der Digitalisate zu bewältigen.“ (S. 23) Bei Auswahl und Priorisierung der zu digitalisierenden Objekte sollten Impulse aus der Wissenschaft kommen und seitens der besitzenden Institutionen aufgenommen werden. Auch das Urheberrecht müsse „mit entsprechenden Bildungs- und Wissenschaftsschranken versehen und dementsprechend novelliert werden, sodass ein freier Zugang für die Forschung zum kulturellen Erbe erfolgen kann.“ Die Autoren plädieren zudem für ein „koordiniertes Vorgehen und eine gemeinsame Sprache aller Beteiligten auf Grundlage solider Kennzahlen.“ (S. 36)


Göttingen: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen 2018 (= DARIAH-DE working papers; 26), 39 Seiten
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Wer bringt das Filmerbe zu den Nutzern?

Potentielle Synergien in der Erschließung und Vermittlung von Filmwerken zwischen Bibliotheken und Filmarchiven
Die Untersuchung von Adelheid Heftberger, die zu Beginn auch auf die Initiative "Filmerbe in Gefahr" eingeht, entstand am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin und erschien im März 2017 in Heft 415 der Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, begr. von Peter Zahn und hrg. von Konrad Umlauf, ISSN 1438-7662
Die PDF-Version ist hier verfügbar

Stellungnahmen und Wortprotokoll zur öffentlichen Anhörung »Filmerbe«

Ausschuss für Kultur und Medien (19. Oktober 2016)

Wortprotokoll der 70. Sitzung des Ausschuss für Kultur und Medien (Berlin, 19. Oktober 2016) zur öffentlichen Anhörung zum Antrag der Fraktion DIE LINKE "Nachhaltige Bewahrung, Sicherung und Zugänglichkeit des deutschen Filmerbes gewährleisten" (BT Drucksache 18/8888). Hier finden sich auch die Stellungnahmen der geladenen Sachverständigen.


http://www.bundestag.de/ausschuesse18/a22/oeffentliche_sitzungen/filmerbe/474666

Filmarchivierung im digitalen Zeitalter

Ausgabe 2016 der Zeitschrift Forum. Das Fachmagazin des Bundesarchivs

28. November 2016. – Die Ausgabe 2016 der Zeitschrift Forum. Das Fachmagazin des Bundesarchivs (ISSN 2197-8239) widmet sich auf 88 Seiten ausschließlich dem Thema „Filmarchivierung im digitalen Zeitalter“. Mit Beiträgen von Claudia Dillmann, Karl Griep, Babette Heusterberg, Michael Hollmann, Egbert Koppe, Rainer Rother und Annika Souhr-Könighaus.


Forum. Das Fachmagazin des Bundesarchivs (2016) als pdf

Anna Bohn

Von DVD zu Video-on-Demand: Bewegte Bilder in Bibliotheken und neue Wege des Zugangs zum audiovisuel

Anna Bohn analysiert den Wandel der bereits bestehenden hybriden Bibliotheken zu noch aufzubauenden hybriden Mediatheken, die sowohl AV-Medien auf Vervielfältigungsträgern als auch digitale audiovisuelle Ressourcen sammeln, sichern und anbieten. Diese Aufgabe berühre wesentlich „den Auftrag der Bibliotheken zur Umsetzung der digitalen Teilhabe, zur Überwindung der digitalen Spaltung und zur Förderung der digitalen Medien- und Informationskompetenzen.“ (S. 80) Detailliert stellt Bohn, Referatsleiterin Film, Kunst, Artothek bei der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, die finanziellen, rechtlichen und strukturellen Voraussetzungen dieser „enormen Herausforderung“ (S. 85) vor. Die angesprochenen Bereiche umfassen alle Formen des E-Learning, Webcasts, Downloadgutscheine beim Kauf eines Films auf DVD oder Blu-ray sowie kostenfreies und lizenzpflichtiges Video-on-Demand. Ein weiterer Pluspunkt des Beitrags sind die zahlreichen Verweise auf bereits existierende Angebote in diesen Bereichen. Nicht zuletzt weist die Autorin auch auf die Notwendigkeit hin, Metadaten und Kontextinformationen bereitzustellen und betont auch die zentrale Bedeutung der Kuratierung beim Aufbau der hybriden Mediathek.


Anna Bohn: Von DVD zu Video-on-Demand: Bewegte Bilder in Bibliotheken und neue Wege des Zugangs zum audiovisuellen Kulturerbe. In: Bibliotheksdienst, Band 50, Heft 1, 2016, S. 79-96
ISBN 0006-1972 ISSN
Pdf des Beitrags

Anna Bohn, Martin Koerber

Archivierung audiovisueller Medien in Deutschland,

Beitrag zum "Handbuch Archiv" (Metzler 2016)

In ihrem lexikonartigen Beitrag "Archivierung audiovisueller Medien in Deutschland" zum Handbuch Archiv (Metzler 2016) skizzieren Anna Bohn und Martin Koerber zuerst die Geschichte der Filmarchivierung, stellen dann die Aufbewahrungsstätten audiovisueller Medien in Deutschland vor, thematisieren den Verlust an audiovisuellen Dokumenten, um dann vor allem die Herausforderungen der Langzeitsicherung audiovisueller Dokumente zu behandeln. Das abschließende Kapitel stellt audiovisuelle Archive im internationalen Vergleich am Beispiel von Frankreich und den Niederlanden vor. Ein knapper bibliografischer Anhang rundet den Beitrag ab.


Anna Bohn, Martin Koerber: Archivierung audiovisueller Medien in Deutschland, in: Marcel Lepper/Ulrich Raulff (Hg.): Handbuch Archiv. Geschichte, Aufgaben, Perspektiven. Stuttgart: Verlag J.B. Metzler-Verlag 2016, S. 168-178
ISBN 978-3-476-02099-4
http://shop.metzlerverlag.de/de/Handbuch_Archiv_796

Cornelia Klauß, Manja Malz, Fabian Schauren (Red.)

Andere Filme anders zeigen

40 Jahre Bundesverband kommunale Filmarbeit

Reich bebilderter Sammelband zu 40 Jahre Bundesverband kommunale Filmarbeit. Neben Erinnerungen von Veteranen der kommunalen Filmarbeit wie Hilmar Hoffmann, Ulrich Gregor, Heiner Roß, Horst Schäler und Walter Schobert, Willi Karow und Ernst Schreckenberg enthält das Buch vor allem Selbstdarstellungen von 119 kommunaler Kinos, ergänzt durch Fotos und detaillierte Angaben zu Spieltagen, Sitzplätzen sowie Vorführformate und -technik. Es ist bemerkenswert, dass die meisten der vorgestellten Kommunalen Kinos neben der Digitaltechnik weiterhin ihre 35mm-Projektoren behalten haben.


Cornelia Klauß, Manja Malz, Fabian Schauren (Red.): Andere Filme anders zeigen. 40 Jahre Bundesverband kommunale Filmarbeit. Frankfurt am Main 2015 (144 Seiten)
Bezug über den Bundesverband Kommunale Filmarbeit, Geschäftsstelle

Memoriav

Physische Datenträger audiovisueller Dokumente nach der Digitalisierung: behalten oder vernichten?

Positionspapier
In diesem Positionspapier untersucht der Schweizer Verein Memoriav, wie mit den physischen Datenträgern von audiovisuellen Dokumenten – behalten oder vernichten? – nach erfolgter Digitalisierung zu verfahren ist.
Physische Datenträger audiovisueller Dokumente nach der Digitalisierung: behalten oder vernichten? Positionspapier. Redaktion: Felix Rauh, Mitarbeit: Ruedi Müller, Yves Niederhäuser, Edzard Schade. Bern: Memoriav, Februar 2016 (10 Seiten)
Physische Datenträger audiovisueller Dokumente nach der Digitalisierung

Memoriav

Digitale Archivierung von Film und Video: Grundlagen und Orientierung

Empfehlungen

Mit den erstmals bereichsübergreifenden Empfehlungen „Digitale Archivierung von Film und Video: Grundlagen und Orientierung“ reagiert Memoriav, Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz, auf ein großes Bedürfnis bei der digitalen Erhaltung von audiovisuellen Dokumenten. Die von Spezialistinnen und Spezialisten aus den Memoriav-Kompetenznetzwerken Film und Video entwickelten Empfehlungen stehen ab sofort zum Download zur Verfügung.

Diese Empfehlungen sollen Sammlungs- und Archivverantwortlichen aber auch Dienstleistenden der Medienproduktion eine Orientierungshilfe und Hinweise für Digitalisierung und digitale Archivierung audiovisueller Unterlagen bieten. Sie klären relevante Begriffe, bieten einen Überblick über die Problematik und nehmen eine allgemeine Einschätzung der Qualität und Archivtauglichkeit verschiedener Videoformate vor. (Nach einer aktuellen Meldung von Memoriav vom 23.4.2015.)


Hier die Empfehlung als pdf herunterladen

MoMA’s Digital Art Vault

Artikel von Ben Fino-Radin, Digital Repository Manager, Department of Conservation
"Digitizing over 4,000 videotapes was absolutely critical for preservation and access purposes. However, when we digitize analog videotape, we have just begun a new chapter in the artwork’s life, one that is rife with grave challenges and risks that are unique to digital materials. In another recent post, we learned [...] that it is increasingly common for time-based media artworks to be delivered to the Museum in digital form, due to evolving tools and artistic practices. I’ll describe how MoMA has faced head-on the significant challenges in digital preservation by designing a state-of-the-art digital vault for these collections. In order to distill some rather technical and complex ideas that inform this effort, I’ll break this digital art vault down into three parts: the packager, the warehouse, and the indexer."
15. April 2015
http://www.moma.org/explore/inside_out/2015/04/14/momas-digital-art-vault

500er-Liste der filmhistorisch wertvollen und förderungswürdigen Filme

Um bei der Filmförderungsanstalt (FFA) eine Förderung im Rahmen der Maßname "Digitalisierung von Content" zu erhalten, ist eine von sechs Bedingungen, dass der Film auf einer vom Kinematheksverbund 2014 erstellten Liste der "filmhistorisch wertvollen und förderungswürdigen Filme" aufgeführt ist, oder aber es sich um einen "von außergewöhnlichem filmhistorischen und künstlerischen Wert" handelt.

Die 500er Liste ist auf der Seite der FFA als pdf eingestellt.


http://www.ffa.de/downloads/digitalisierung_von_content/SDK_Filmliste_2014_09.pdf

Martin Koerber (Deutsche Kinemathek), Thilo Gottschling (ARRI) und Christine Berg (FFA)

„Was wird aus meinen Filmen? – Zur Sicherung und Nutzung unseres Schaffens im digitalen Zeitalter“

Informationsveranstaltung der Deutschen Filmakademie in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinemathek, ARRI, dem Verband der filmtechnischen Betriebe (VTFF) und der Filmförderungsanstalt (FFA) zum Thema „Was wird aus meinen Filmen? – Zur Sicherung und Nutzung unseres Schaffens im digitalen Zeitalter“ (18.3.2013). Videos dokumentieren die Vorträge von Martin Koerber (Deutsche Kinemathek), Thilo Gottschling (ARRI) und Christine Berg (FFA).
http://www.deutsche-filmakademie.de/veranstaltungen/kinogespraeche/kinogespraeche-2013/was-wird-aus-unseren-filmen/print.html

Norbert Bolewsky und Anna Bohn

Sicherung und Bewahrung des Nationalen Filmerbes

Ein ausführliches Gespräch über alle wichtigen Aspekte der Archivierung und Digitalisierung von Filmen, über "Original" und Kopie, über die Notwendigkeit, analoge Materialien zu konservieren, über die Praxis der nationalen und internationalen Archive und Kinematheken - und über die Ubiquität des Films in der Ära des Internets.
Boljour - ein Blog auf der Website der FTKG Fernseh- und Kinotechnische Gesellschaft e.V.
FKTG Fernseh- und Kinotechnische Gesellschaft e.V.

Andy Maltz

Will Today’s Digital Movies Exist in 100 Years?

We need new storage technologies, standards, and practices to preserve modern cinema
Maltz stellt zunächst fest: Digitalisierung bedeutet nicht Qualitätsverlust. Die Auflösung bei digitalen Bildern steht der bei 35mm-Filmbildern keineswegs nach. "That’s why more than 80 percent of movie theaters in the United States no longer handle film: They use digital projectors and digital playback systems exclusively." Aber: "Digital movies are not nearly as easy to archive for the long term as good old film. In 2007, the Science and Technology Council of the Academy of Motion Picture Arts and Sciences estimated that the annual cost of preserving an 8.3-terabyte digital master is about US $12 000—more than 10 times what it costs to preserve a traditional film master."
IEEE Spectrum, New York 21.2.2014

Andreas Busche spricht mit Martin Koerber

Andreas Busche spricht mit Martin Koerber (Deutsche Kinemathek) über „Digitalisierung und Deutsche Kinemathek“ (März 2013)

Anna Bohn

Denkmal Film

Band 1: Der Film als Kulturerbe, Band 2: Kulturlexikon Filmerbe

Inwiefern sind Filme als Kulturgüter geschützt? Welche Defizite bestehen beim Schutz des Filmerbes? Und welche Standards sollen für seine Sicherung gelten? In zwei Bänden stellt Anna Bohn unter Berücksichtigung zahlreicher Filmbeispiele und Archivquellen erstmals und umfassend die Grundlagen zum Schutz des Filmerbes dar.

Eine ausführliche Rezension erschien am 3.7.2015 auf H-Soz-Kult.


Anna Bohn: Denkmal Film. Band 1: Der Film als Kulturerbe, Band 2: Kulturlexikon Filmerbe. Wien, Köln, Weimar: Böhlau 2013 (880 Seiten in 2 Teilbänden)
ISBN 978-3-412-20990-2
Inhalt/Leseprobe... (PDF, 16 MB)

Kerstin Parth, Oliver Hanley, Thomas Ballhausen (ed.)

WORK|S IN PROGRESS

Digital Film Restoration Within Archives
Mit Beiträgen von Paolo Cherchi Usai, Thomas C. Christensen, Anna Dobringer, Giovanna Fossati, Alexander Horwath, Martin Koerber, Reto Kromer, Matteo Lepore, Simona Monizza, Adriana Noviello, Peter Schallauer, Raoul Schmidt, Silvester Stöger, Fumiko Tsuneishi, David Walsh, Anke Wilkening, Nikolaus Wostry, Karl Wratschko
SYNEMA–Publikationen, Wien: 2013, 176 Seiten, 60 s/w- und Farbabbildungen, Englisch,€ 25.-
ISBN 978-3-901644-51-1

Die digitale Technik revolutioniert die Filmrestaurierung, stellt Archive aber vor ganz neue Probleme im Umgang mit dem audiovisuellen Erbe. Führende internationale Expertinnen und Experten diskutieren Theorie und Praxis des digitalen Restaurierens – am Beispiel u. a. von Metropolis, James Bennings American Dreams (Lost and Found) oder Fedor Oceps Klassiker Der lebende Leichnam.

Bestellungen gerne direkt unter office@synema.at

David Pierce

The survival of American silent feature films, 1912-1929

Mit bibliographischen Hinweisen. Die Studie wurde vom National Film Preservation Board der USA in Auftrag gegeben und erschien im September 2013.
ISBN 978-1-932326-39-0
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Martin Loiperdinger (Ed.)

Celluloid Goes Digital

Historical-Critical Editions of Films on DVD and the Internet.

Historical films are increasingly seen as an important part of the visual heritage of the 20th century. While many old feature films are available on video or through television broadcasts, most documentary films are not accessible this way for research and teaching purposes. New technologies for storage, distribution or downloading of digital images bring about promising perspectives in all disciplines which deal with the history of the 20th century. This volume is the publication of the proceedings of the international conference Celluloid Goes Digital held in Trier in October 2002. The contributions focus on the state of the art in the field of digital storage, restoration, accessability and dissemination of moving images, and on methodological problems with regard to the organization of digitized content and design, on DVDs as well as on Internet platforms.


Martin Loiperdinger (Ed.): Celluloid Goes Digital - Historical-Critical Editions of Films on DVD and the Internet (= Filmgeschichte International, Band 12), Trier: WVT 2003, 151 S., CD-ROM, € 21,00
ISBN 3-88476-598-1
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Wolf-Rüdiger Schleidgen (Redaktion)

Ein kulturelles Erbe bewahren und nutzen...

Symposium zur Film- und Videoarchivierung in Nordrhein-Westfalen ...

Der Sammelband enthält zahlreiche kurze Selbstdarstellungen und Positionsbestimmungen von Filmarchiven aus Nordrhein-Westfalen und darüberhinaus. Hans Helmut Prinzler (Deutsche Kinemathek) beschreibt die Entwicklung des Kinematheksverbund, erläutert das Kooptierungsverfahren und die Aufgabenverteilung unter den beteiligten Archive. Er stellt die verschiedenen Arbeitsgruppen vor, u.a. die AG „Nationalfilmographie“ und „Filmrestaurierung“. Für die Mitglieder des Kinematheksverbundes sei das Filmmaterial „ein ganz wesentlicher Faktor“ der Archivierung und sie seien diesem Material "außerordentlich verpflichtet"; den „technologischen Träumen“ begegneten sie dagegen mit einem gewissen Misstrauen. („Der Kinematheksverbund: Koordinierung der Filmarchivierung in der Bundesrepublik Deutschland“, S. 91-96)

Harald Brandes vom Bundesarchiv-Filmarchiv diskutiert den damals aktuellen Stand der neuen Techniken im Bundesarchiv. Er beklagt aber auch die „unzureichenden finanziellen Mittel“ und die fehlenden Arbeitskräfte: „Jede noch so geringe Anforderung an Personalverstärkung ist derzeit völlig aussichtlos, wir müssen im Gegenteil sogar Personalstellen abbauen, obwohl das aus fachlicher Sicht unverantwortlich ist.“ Seine Vision ist durchaus aktuell und bis heute nur ansatzweise erfüllt: den Zugang zu den Materialien des Bundesarchivs „über Datennetze“ zu ermöglichen. Bis dahin, so Brandes, „muß sehr viel Arbeit in die Erschließung der Bestände investiert und sehr viel Geld in die Digitalisierung gesteckt werden. („Neue Techniken in Filmarchiven“, S. 105-110)

Helmut Morsbach (Bundesarchiv-Filmarchiv) stellt die „Topographie audiovisueller Quellenüberlieferungen in der Bundesrepublik Deutschland“ vor (S. 111-115).

Wolf-Rüdiger Schleidgen (Redaktion): Ein kulturelles Erbe bewahren und nutzen. Symposium zur Film- und Videoarchivierung in Nordrhein-Westfalen, veranstaltet vom Ministerium für Stadtentwicklung, Kultur und Sport in Verbindung mit dem Nordrhein-Westfälischen Hauptstaatsarchiv und dem Filminstitut der Landeshauptstadt Düsseldorf am 13. und 14.12.1995 im WDR-Funkhaus Düsseldorf. Vorträge und Diskussionsbeiträge. Essen: Klartext-Verlag 1996 (= Veröffentlichungen der Staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen, Reihe C: Quellen und Forschungen; Bd. 39) (173 Seiten)
ISBN 3-9805419-1-6


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